Bago – Goldene Tempel in der südlichen Provinz von Myanmar

Zahlreiche Pagoden, Überreste von Palästen sowie Monumente dienen als Beweis, dass die kleine Stadt namens Bago eine frühere Hauptstadt von Südmyanmar war.

Zahlreiche Pagoden, Überreste von Palästen sowie Monumente dienen als Beweis, dass die kleine Stadt namens Bago eine frühere Hauptstadt von Südmyanmar war. Für Tempelliebhaber ein guter Grund, mehr als ein paar Stunden dieser Ortschaft zu widmen.

Bago, auf der alten Schnellstrasse zwischen Yangon und Mandalay

Bago, etwa 80 Kilometer nordöostlich von Yangon entfernt, liegt auf der alten Schnellstrasse zwischen Yangon und Mandalay. Diese Kleinstadt ist gezeichnet von dieser Hauptstrasse: Die Siedlungen der Einheimischen erstrecken sich entlang von kleineren Seitenstrassen von diesem mehreren Kilometer langen Hauptweg.

Die Region rund um Bago wurde dieses Jahr sehr stark von der Regenzeit betroffen. In Folge Hochwasser war der gesamte Strassen- und Zugverkehr für mehrere Tage lahmgelegt, und viele Einwohner verloren ihr ganzes Hab und Gut.

Bago, meine erste Station zum Weiterreisen

Wie viele andere Backpacker, wähle ich die Zugfahrt und das kleine Städtchen als erste Station für meine Weiterreise nach Yangon. Die vielen Buddhas, Tempeln und Pagoden geben mir Lust einen Halt einzulegen, bevor es mich richtig Norden zieht. Und ich wurde nicht enttäusch: Die verschiedenen buddhistischen Stätten sind eine schöner als die andere.

Bago-Tempel

Ein Ticket für die vier grössten Sehenswürdigkeiten von Bago

Für die vier Hauptsehenswürdigkeiten besuchen zu können, zahle ich als Ausländer ein Ticket für 10‘000 Kyat. Alle anderen kleineren Tempeln sind grundsätzlich kostenlos, wobei man natürlich in jedem Tempel etwas spenden kann. Es kann auch vorkommen, dass man als „Gebühr“ für die Fotokamera einen kleinen Betrag entrichten muss.

Shwethalyaung-Buddah

Ein 55 Meter langer und 16 Meter hoher liegender Buddha. Ziemlich imposant: Allein der kleine Finger hat eine Länge von über 3 Meter!

Bago Shwethalyaung Buddah

Shwethalyaung Buddah

Shwemawdaw Paya

Der goldene Strapa von der Shwemawdaw Paya ist in den letzten Jahren mehrfach eingestürzt und wurde immer wieder neu aufgerichtet: Und jedes Mal ist er ein kleines Stück gewachsen. Der nun 115 Meter hohe Tempel wacht stolz über die ganze Stadt Bago – das sind nun 14 Meter mehr als die Shwedagon-Pagode in Yangon.

Shwemawdaw-paya-bago

Shwemawdaw-paya-bago

Kyaik Pun Paya

Rücken an Rücken sitzend, 30 Meter hoch und alle Himmelsrichtungen schauend: Die vier Buddha Statuen am südlichen Stadteingang von Bago sind eine richtige Augenweide. Der nach Norden blickende Buddha ist Gautama, der jetzige Buddha. Neben ihm sitzen seine drei Vorgänger: Konagamana, Kakusandha und Kassapa.

Kyaik Pun Paya Bago

vier buddhas bago

Kanbawzathadi-Palast

Ein unglaublich schöner Palast, in Mitten einer grossen grünen Gartenanlage: Das ist der Kabawzathadi-Palast. Hier wohnte einst König Bayinnaung, und der Palast wurde danach vollständig zerstört. Erst in den letzten 30 Jahren wurde das Gebäude Schritt für Schritt wieder aufgebaut, die Überreste sorgfältig restauriert.

Kanbawzathadi-Palast

Kanbawzathadi Palast Bago

 

Diverse kleinere Tempelanlagen

Sei es bei einem Spaziergang oder auf einer Tour mit einem Chauffeur – in Bago kann man nebst den vier Hauptsehenswürdigkeiten noch viele weitere Pagoden, Tempeln und buddhistische Statuen begutachten. Als grosser Fan von diesen goldigen Anlagen, komme ich in Bago voll auf meine Kosten…

bago-goldene-tempel

schlangen-buddha-bago

buddha statuen

liegender buddha bago

buddha-statuen

Das zweitgrösste Kloster von Myanmar

Mit dem Kyaly Khat Wai befindet sich in Bago auch das zweitgrösste Kloster für buddhistische Mönche von Myanmar. Allein die Grösse des Klosters ist ziemlich beeindruckend. Als Tourist kann man die Essensausgabe anschauen gehen: Um 11:00 Uhr stehen die Mönche für ihre Verpflegung an, gehen in den Essensraum, sprechen (resp. singen) ein Gebet aus und essen die am Vormittag eingesammelte Nahrung. Ein kleiner, aber sehr schöner Einblick in den Alltag der Mönche.

Anreise Bago

Viele Touristen kommen nach Bago für einen Tagesausflug von Yangon aus. Diese Tagestouren können entsprechend in den Hotels oder Reiseveranstaltungsbüros in Yangon gebucht werden.

Von Yangon aus fahren täglich mehrere Züge nach Bago. Die Zugfahrt dauert rund 2 Stunden, der Preis für ein Upper Class Ticket liegt bei 1‘150 Kyats. Die Züge haben meist einige Minuten Verspätung, aber die Fahrten sind ein wahres Erlebnis.

Die Anreise nach Bago ist natürlich auch als Busfahrt möglich. Sei es von Yangon (2 Stunden, ca. 1000 Kyats), von Mawlamyine (6 Stunden, ca. 9000 Kyaats) oder Mandalay (10 Stunden, ca. 13‘000 Kyats). Es besteht auch die Möglichkeit in einen Bus aus Yangon zuzusteigen – Tickets müssen vorab gebucht werden. Habe ich so für den Weg nach Mandalay gemacht; einfach das Hotel um Hilfe bitten.

 

 


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Warst Du auch schon in Bago? Was hast Du so auf Deiner Myanmar Reise erlebt? Ich freue mich auf Deinen Kommentar ! 

marc

marc

Hallo, ich heisse Marc, und komme aus der Schweiz. Ich reise gerne, ich liebe es Fotos zu knipsen, ich entdecke gerne die Welt - sei es in der Schweiz, in Europa oder in der fernen Welt. "Stets unterwegs" ist mein Motto, und so schreibe ich auf phototraveler.ch über meine Ausflüge, Citytrips und grössere Reisen. Natürlich immer mit Fotos von Landschaften, Städten oder Menschen im Alltag.

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