Streetfotografie – 13 Tipps & Gedanken für die Strassenfotografie

Streetfotografie befasst sich mit dem Leben im urbanen Raum: Die Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung zu fotografieren erfordert jedoch Mut, Geduld, Ausdauer und etwas Glück. Mit diesen 15 Tipps und Gedanken erzielst Du schnell Erfolge mit deinen Streetfotos.

Was ist Streetfotografie überhaupt? Ein Versuch einer Definition

Seit einiger Zeit befasse ich mich vermehrt mit der Kunst der Streetfotografie. Wie keine andere Disziplin in der Fotografie, benötigt Streetfotografie Zeit, Geduld, Ausdauer, das richtige Auge….und wie immer auch etwas Glück. Doch was versteht man eigentlich unter Streetfotografie?

Wikipedia gibt eine eher schwammige Umschreibung, was man unter Streetfotografie meint: «Allgemein ist damit eine Fotografie gemeint, die im öffentlichen Raum entsteht, auf Strassen, in Geschäfte oder Cafés hineinblickend, Passantengruppen oder Einzelne herausgreifend, oftmals als Momentaufnahme, aber ebenso essayhafte Abfolge und Milieustudie».

Persönlich würde ich die Definition der Streetfotografie allgemeiner formulieren: Es geht darum, das Leben im öffentlichen Raum einer Stadt einzufangen. Als Reportage der Gesellschaft, der Kulturen, der Begegnungen und der einzelnen Menschen.

Diese Momentaufnahmen des Alltags entstehen spontan, sind selten gestellt und bilden so die Authentizität einer Situation ab. Eine Überschneidung mit der Portraitfotografie ist naheliegend, da die Menschen oftmals im Zentrum der Streetfotografie stehen – aber Strassenfotografie ist eben viel mehr als das.

Man kann sich darüber streiten, ob Streetfotos überhaupt Menschen abbilden müssen. Die Puristen würden sagen ja; der Mensch muss unbedingt im Zentrum stehen. Ich persönlich tendiere eher dazu, die Frage mit einem Nein zu beantworten. Für mich reichen jeweils Hinweise von Leben; sei es Schatten, Gebäude oder einfach Dinge, die von Menschen übriggelassen wurden. Die Streetfotografie erzählt primär mal Geschichten.

Grundsätzlich ist Streetfotografie aber eine visuelle Kunstform, die dem Künstler stets eine grosse Freiheit überlassen soll. Die Diskussion über die Definition, was jetzt Streetfotografie ist und was nicht, sollte dem Erschaffen schöner Bilder nicht im Wege sein.

Und meine folgenden 15 Tipps und Gedanken sollen bitte als Denkanstoss interpretiert werden – und keinesfalls um fixe Regeln, die starr zu befolgen sind.

 




 

Velofahrer EPFL Lausanne

 

1. Was macht ein gutes Streetfoto aus?

Das Internet ist momentan überflutet von guten und weniger guten Fotos – auch im Bereich der Strassenfotografie. Doch was macht ein Streetfoto zu einem guten Streetfoto?

Die Bildkomposition ist wie so häufig entscheidend, über den Erfolg oder Misserfolg eines Fotos. Gibt es ein klares Motiv auf dem Bild? Werden typische geometrische Fotoregeln wie die Drittelregel, führende Linien, Symmetrien oder zur Bildunterteilung eingehalten? Das Auge des Betrachters fällt wie immer auf solche Geometrien gerne rein.

Wichtiger finde ich jedoch den Aspekt des Storytellings: Versuche dem Betrachter Bilder zu präsentieren, die ihn fesseln und zum Nachdenken bringen. Versuche dem Betrachter mit dem Bild eine kleine Geschichte aus dem urbanen Raum zu erzählen, deine Beobachtung auf den Gassen in einer Story rüber zu bringen.

 

2. Kamera, Objektive, Brennweite: Welche Fotoausrüstung ist die beste für die Strassenfotografie?

Allgemein in der Fotografie verfolge ich den Grundsatz der japanischen Weisheit: «Wer schön schreiben kann, schreibt auch schön mit einem schlechten Pinsel.»

Welche Kamera und welche Objektive genau verwendet werden, ist auf der Strasse eigentlich sekundär. Im Gegensatz zur Makrofotografie oder Landschaftsfotografie steht nicht die technische Perfektion im Vordergrund, sondern es geht um gutes Storytelling.

Es ist immer noch der Fotograf, der die Bilder aufnimmt. Gewöhn Dich daher, deine Kamera überall mit hinzunehmen!

Als Grundsatz gilt in der Strassenfotografie aber auch das Motto «weniger ist mehr». Je kleiner deine Kamera, desto unauffälliger wirst Du arbeiten können.

Als Fotograf hat man im urbanen Raum tendenziell das Interesse anonym und unbemerkt zu agieren, so dass die Motive im Alltag nicht gestört werden und die Momentaufnahmen nicht gestellt aufgenommen werden. Natürlich kann man auch mit einer grossen Spiegelreflexkamera Streetfotos machen – Du wirst einfach viel mehr auffallen.

Typische Brennweiten der Objektive für Strassenfotos sind 24 mm, 35 mm oder 50 mm. Meist verwendet man Festbrennweiten, da diese kleiner und leichter als Zoomobjektive sind. Und deine Füsse sind ja auch ein guter Zoom.

Ich bin persönlich meist mit meiner Fujifilm X-Pro 2 und dem Fujinon XF 35mm f/2 WR Objektiv unterwegs. Als Alternativkamera habe ich seit kurzem die Ricoh GR III häufig dabei, da sie extrem viele Funktionen anbietet und gleichzeitig in fast jeder Hosentasche Platz findet.

 

Streetphotografie Bern

 




 

3. Unbekümmerte Streetfotografie: Fotografiere!

Du bist motiviert und möchtest Dich mit der Streetfotografie befassen? Dann pack deine Kamera, geh raus auf die Strasse, und fotografiere!

Das ist der einfachste und zugleich schwierigste Tipp. Es ist normal, gewisse Hemmung davor zu haben, fremde Menschen einfach so zu fotografieren. Doch ignoriere diese innere Stimme, diese hemmende Selbstreflektion und sammle deine Erfahrungen.

Du musst dafür nicht nach New York, Bangkok oder London reisen: Finde für Dich heraus, wie die Streetfotografie in deiner Stadt funktioniert. Beobachte unvoreigenommen das Leben vor Deiner Haustüre, lass Dich vom Leben in Deiner Stadt inspirieren und entdecke so auch Deinen eigenen Stil. Finde heraus was Dir Spass macht, welche Farben, welche Motive, welche Szenen Dich ansprechen.

Versuche dabei so unbekümmert und unbeschwert zu agieren. Lass die Impressionen Dich inpsirieren. Und dazu lässt Du Deine persönlichen Sorgen und Problemen lässt am besten zu Hause. Um Dich von allfälligen Ängsten zu befreien, um unbekümmert Menschen zu fotografieren, braucht man einen freien Kopf.

 

Old man in Georgetown Malaysia

 

4. Respekt, Anstand & Freundlichkeit mit deinen Mitmenschen

Was im «richtigen» Leben gilt, gilt besonders in der Streetfotografie: Begegne deine Mitmenschen auf den Strassen stets mit Respekt, Anstand und einer grossen Portion Freundlichkeit.

Als Strassenfotograf wirst Du ein Bestandteil der Gesellschaft sein: Du kannst Dich nicht vollkommen aus dem gesellschaftlichen Leben ausschliessen. Auch als stiller Beobachter bist Du nicht ganz unsichtbar. So nutze diese Anwesenheit als Chance, kommuniziere und interagiere mit den Menschen. Statt den Augenkontakt zu vermeiden, suchst Du ihn besser; statt wegzuschauen, schenkst Du Deinem Gegenüber ein Lächeln.

Freundlichkeit kann wie ein Wunder wirken. Wenn Dich jemand bemerkt, dann lächle und wirke selbstsicher. Die Menschen dienen uns als Inspiration – und sie verdienen diesen Respekt, und Deinen Anstand.

Wenn jemand nicht fotografiert werden will, dann akzeptiere dies umgehend. Nicht jedermann möchte Model für Deine Fotos sein. Lösche die Bilder, wenn Du darum gebeten wirst. Die Strassen und Gassen sind voll von interessanten Motiven, da kann man sich auch mal von einem Foto trennen.

Spricht dich jemand an, dann gib ehrlich Auskunft und bedanke Dich für sein Interesse. Mit Lächeln und offener Kommunikation kommt man am weitesten. Und kein Foto auf dieser Welt ist eine Konfrontation wert.

 

5. Streetfotografen sind Menschenkenner

Wer als Menschenkenner auf den Strassen unterwegs ist, hat in der Streetfotografie einen grossen Vorteil.

Der Menschenkenner kann sein Umfeld genau beobachten, zum Teil Gedanken lesen und Handlungen anderer Menschen antizipieren. Er weiss somit schon im Voraus, was, wie und wo etwas passieren wird. Was für ein genialer Vorteil!

Besuche Orte an bestimmten Tageszeiten auf, wo viele Menschen unterschiedliche Aktivitäten ausüben.

Versuche eine Fähigkeit anzutrainieren, in einer Menschenmasse unter zu gehen um Dich darin unauffällig frei zu bewegen.

Beobachte die Leute rund um dich, was sie tun, wie sie sich bewegen, wohin sie gehen.

Versuche zum Menschenkenner zu werden, versuche den Mix zwischen Vorausahnung, Geduld und reflexartige Schnelligkeit zu erlernen – und du wirst zukünftig den Auslöser immer im richten Moment drücken.

 

6. Von der Distanz in die Nähe

Du wirst am Anfang vielleicht etwas Mühe habe, auf fremde Menschen zuzugehen – das ist ganz normal. Dann fotografiere zum Beginn einfach aus etwas grösserer Distanz!

Suche Dir Szenen mit interessanten Charakteren, suche Dir Hintergrundmotive, welche die menschliche Handlung aufwerten. Wenn ein Mensch entlang einer schönen Fassade vorbei läuft, dann kann die Fassade zum Hauptmotiv werden. Wenn auf dem Markt jemand Äpfel kauft, dann fotografiere die Transaktion von weitem.

Und du wirst Dich dabei wohler fühlen, wenn Du das von der anderen Strassenseite fotografieren kannst.

Mit der Zeit wirst Du dann an Selbstsicherheit gewinnen und Du wirst deine Motive immer von näher fotografieren wollen – versprochen.

 




 

7. Streetfotos sind Resultate von Unmengen try & errors

Gelungene Streetfotografien benötigen viel Zeit, Geduld, Ausdauer und Durchhaltewille. Ein grossartiges Fotomotiv, in genau dieser einen perfekten Konstellation, wird nur einmal vor der Linse vorkommen – und es erfordert eine Menge an Erfahrung, Können und Glück, dieses auf Anhieb zu erwischen.

Die besten Streetfotos sind in der Regel die Resultate von einer Unmenge an missglückten Aufnahmen. Dies wird Dir nicht anders ergehen, als den Profi-Strassenfotografen.

Aus gefühlten 1000 Aufnahmen, werden nur ganz wenige so ansehnlich, dass Du diese mit der Öffentlichkeit teilen willst. Und das ist ganz normal.

«Try & error» heisst dieses Prinzip – versuchen, scheitern, daraus lernen und zukünftig besser machen.

Um die Chance zu erhöhen, eine Situation perfekt einzufangen, lohnt es sich deine Kamera auf Serienmodus einzustellen und mehrere Bilder innerhalb einer Sekunde aufzunehmen.

Aber auch mit dieser Technik wirst Du Geduld an den Tag legen müssen. Einerseits ist kein Meister vom Himmel gefallen; anderseits sind auch die perfekten Inszenierungen relativ selten einzufangen.

 

 

8. Strassenkunst mit Strassenkünstler

Musiker, Jonglierer, Feuerspucker – die Strassenkünstler sind ein willkommenes Fotomotiv in der Strassenfotografie. Insbesondere für Anfänger eignen sich solche Sujets gut, um erste Erfahrungen in der Streetfotografie zu sammeln.

Die Künstler sind es sich in der Regel gewohnt während ihrer Show fotografiert zu werden. Die Artisten wollen etwas Spezielles bieten, Unterhaltung für die Bevölkerung und dabei ihr Können unter Beweis stellen. Sie werden sich freuen, wenn Du ein gelungenes Bild von ihnen machen kannst.

Doch denk auch daran, dass diese Strassenkünstler mit ihren Vorführungen ihren Lebensunterhalt verdienen. Hinterlasse ihnen als Dankeschön mindestens eine Münze, oder versuch mit ihnen ins Gespräch zu kommen – und teile mit ihnen Deine Bilder.

 

9. Silhouetten & Langzeitbelichtung für die Anonymität

Keine Frage: Das Spiel mit Licht und Schatten ist besonders in der Streetfotografie ein beliebtes Stilmittel.

Dank einer starken Lichtquelle von hinten – zum Beispiel durch ein helles Fenster oder mittels Kameraeinstellungen – kannst Du ein Fotosujet unterbelichten, so dass die Person nur noch als Silhouette auf dem Bild ersichtlich ist, während der Bildhintergrund scharf und korrekt belichtet ist.

Experimentiere mit dieser spannenden Technik: Solche Silhouetten sind ein spannendes Mittel um die Anonymität der abgebildeten Personen zu garantieren. Sorge für erkennbare Konturen und gleichzeitig unerkennbare Menschen, so gelingen Dir bestimmt tolle Fotos.

Eine weitere Möglichkeit für die Anonymität der Personen sind Langzeitbelichtungen. Dabei werden die Bewegungen der Menschen in den Mittelpunkt gestellt, doch die einzelnen Subjekte verschwinden in der Masse. Und wusstest Du, dass man dank der Fototechnik der Mehrfachbelichtung auch bei Tageslicht langzeit-ähnliche Aufnahmen machen kann?

 

Streetfoto Bernmobil Haltestelle

 

10. Konkrete Themen statt Überforderung auf der Strasse

An manchen Tagen, da überfordert mich das Leben auf der Strasse regelrecht.

Die vielen Menschen, der hektische Alltag, das Wetter, das Licht, die Farben…die Vielfalt an Möglichkeiten einer Stadt kann überfordernd sein.

In solchen Situationen habe ich mir es angewöhnt, mir selber ein übergeordnetes Thema für den Fototag zu geben und dem entsprechend zu arbeiten.

Zum Beispiel stelle ich eine bestimmte Farbe ins Zentrum («alles was rot ist»), oder eine bestimmte Aktivität («Menschen beim Lesen») oder ein übergeordnetes Fotothema («Langzeitbelichtung auf den Strassen»).

Dieser Trick ist besonders für Anfänger ideal, um sich selber an die Streetfotografie heranzuführen.

Eine andere Möglichkeit ist es, sich im Vorfeld auf eine bestimmte Anzahl an Fotos zu beschränken: Man geht auf die Strasse und macht in dieser Fotosession nur 30 Fotos. So wirst Du dich bereits beim Knipsen mit dem Motiv auseinandersetzen. Ob es schlussendlich 24, 36 oder 50 Fotos sind, ist dabei nebensächlich: Sich ganz bewusst an die Arbeit zu machen steht dabei im Mittelpunkt.

 




 

11. Kinder und Randständige sind tabu

Kinder zu fotografieren, besonders wenn es fremde Kinder sind, ist eine sehr heikle Angelegenheit.

Im Gegensatz zu Erwachsenen können Kinder die Situation oder den Sachverhalt nicht immer korrekt einordnen. Es ist daher immer mindestens die Einwilligung der Erziehungsberechtigen nötig, bevor man ein Kind im Alltag ablichtet und das Bild anschliessend veröffentlichen will.

Für mich persönlich, habe ich mir die Regel aufgestellt, fremde Kinder nur selten zu fotografieren und verzichte in der Regel auf die Publizierung dieser Fotos.

Ebenso lege ich grossen Wert darauf, keine sogenannten «Randständigen» oder Obdachlosen in ihrem Alltag zu fotografieren. Zumindest nicht ohne ihre explizite Einwilligung. In solchen besonderen Lebensumstände sind solche Menschen Dir und Deiner Kamera ausgeliefert. Das Machtgefüge zu missbrauchen ist nicht legitim – insbesondere für eine fotografische Kunstform.

Wäre ich in einer solchen prekären Situation – hungernd, frierend oder trauernd: Ich würde dies auch nicht wollen. Daher sind solche Fotos für mich ein grosses Tabu.

 

Monsun

 

12. Strassenfotos bei Regen und bei Nacht

Die stimmungsvollsten Street-Aufnahmen entstehen meiner Meinung nach während oder kurz nach einem Regenschauer. Oder in der Nacht. Und insbesondere in einer nassen Nacht.

Die durchnässten Strassen und Gassen lassen die verschiedenen Lichtquellen besonders stark reflektieren.

In den Lichtverhältnisse eines Regentages erstrahlen die Farben und Lichter besonders stark und intensiv.

Die Menschen sind meist mit dem Wetter beschäftigt und nehmen Dich als Fotografen gar nicht mehr wahr. Ihre Schirme bringen interessante Fotomotive, sei es durch die verschiedenen Farben oder aber durch das Verhalten unter dem Schirm.

Zudem ergeben Pfützen und Wasseroberflächen tolle Möglichkeiten für Spiegelungen.

Das Fotografieren in der Nacht ist nicht ganz so einfach wie tagsüber – doch es kann sich lohnen. Man muss auf niedrigere Verschlusszeiten achten, um ungewollt unscharfe Fotos zu vermeiden. Zudem musst Du die Blende so weit als möglich öffnen, um die schwachen Lichtverhältnisse zu kompensieren.

Dafür wird man belohnt mit licht- und farbenintensiven Bildern.

 

13. Storytelling statt Nachbearbeitung

Gute Strassenfotos erzählen auf einer einfachen Weise eine Geschichte, lösen beim Betrachter Emotionen aus, regen beim Betrachten die persönlichen Gedanken und Fantasien an. Streetfotos haben die Macht eine Story von sich aus eine Story zu erzählen, ohne nötige Erklärungen.

Die Fragen über die Aufnhametechnik und zur Bildqualität sind eher sekundär, es geht um den Inhalt auf dem Foto.

Daher brauchen Strassenfotos nur wenig Nachbearbeitung, minimal und dezent – im Vergleich zur Landschaftsfotografie, Hochzeitsfotografie oder Arbeiten in der Werbebranche.

In der Strassenfotografie sind Dramaturgie, Storytelling, Licht oder die allgemeine Bildgestaltung deutlich wichtiger als die Bildqualität.

 




Abschliessende Gedanken zur Streetfotografie

Als Einsteiger in der Streetfotografie, habe ich rasch gelernt, mich nicht so sehr mit der Definition aufhalten zu lassen.

Für mich gehört zu dieser Kunstform alles, was im urbanen Raum geschieht – ob mit oder ohne Menschen, ob farbig oder schwarzweiss, ob roh oder nachbearbeitet.

Die Streetfotografie ermöglicht mir meinen Blick auf den Alltag zu schärfen, meine individuelle Perspektive auf meine Umwelt zu legen.

Dabei kann ich mit verschiedenen Brennweiten, mit Lichtquellen, Spiegelungen und Kontraste beliebig experimentieren. Diese Kunstform erfordert Geduld, Ausdauer, Schnelligkeit und eine kleine Portion Glück.

Mit dem Wissen, dass ein Motiv genau in dieser Form nur einmal vor der Linse sein wird, muss man den richtigen Moment erwischen.

Diese Herausforderung mag ich im Moment sehr. Weil die Bildresultate dann wunderschöne Geschichten erzählen.

marc

marc

Hallo, ich heisse Marc, und komme aus der Schweiz. Ich reise gerne, ich liebe es Fotos zu knipsen, ich entdecke gerne die Welt - sei es in der Schweiz, in Europa oder in der fernen Welt. "Stets unterwegs" ist mein Motto, und so schreibe ich auf phototraveler.ch über meine Ausflüge, Citytrips und grössere Reisen. Natürlich immer mit Fotos von Landschaften, Städten oder Menschen im Alltag.

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Eine Antwort

  1. Hallo Marc,

    dein Artikel über Streetfotografie hat mir sehr gut gefallen. Er bringt es mit wenigen Sätzen auf den Punkt. Ich übernachte beruflich bedingt fast jede Woche in anderen Städten und entspanne mich zum Feierabend mit Streetfotografie. Mit meiner Fujifilm XT-20 und dem 23mm f2 bewaffnet schleiche ich durch Strassen und Gassen. Nur dadurch verliert man mit der Zeit das ungute Gefühl vor anderen Menschen zu fotografieren und es macht immer mehr Spaß. Wenn man selbstsicherer auftritt dann respektieren die Leute einen mehr als Fotograf und nicht als Voyeur. Gruss Daniel Fritzsche aus Leonberg bei Stuttgart.

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