Rundreise: Island in 10 Tage (Reisevorbereitung)

Das Reiseziel des Sommers 2018 liegt im Norden von Europa: Island. Eine Rundreise von rund 10 Tagen steht uns bevor: Was muss man über Island wissen? Wie kann man sich am besten darauf vorbereiten?

Mein nächstes grössere Reiseziel liegt im Norden von Europa: Diesen Sommer bin ich 14 Tage in Island – davon 10 Tage unterwegs für eine Rundreise auf der Insel. Was muss man im Vorfeld wissen? Wie soll man sich auf Island vorbereiten? Hier sind meine persönlichen Notizen.

[Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert – und dient (nach der Reise) als Zusammenfassung meiner Notizen & Erlebnisse zum Thema Island !]


Inhalt


 

Island GoogleMaps Sat

Island, die Insel von einer anderen Welt

Island ist eine Insel im nördlichen Atlantik, ein Staat mit nur ca. 350’000 Einwohner, ein Land voller Überraschungen. Die Insel ist mit 100’000 Quadratkilometer flächenmässig nach dem Vereinigten Königreich der zweitgrösste Inselstaat von Europa – und die grösste Vulkaninsel der Welt.

Atemberaubende und einzigartige Landschaften erwarten hier die Reisenden, die mittlerweile von überall herkommen. Viele Wasserfälle, eindrückliche Gletscher, ausgetrocknete Lavafelder, einmalige Landschaften wie aus einer anderen Welt. Das Eintauchen in eine fast surrealen Umwelt lockt massig weise Touristen an. Island ist ein wahres Paradies für Vogelbeobachter, Wanderer und Landschaftsfotografen. Und somit eine Traumdestination von vielen Abenteurern.

Die Insel liegt südlich und knapp unterhalb vom nördlichen Polarkreis. Die touristische Hauptsaison im Sommer sind die Monate Juli und August. Somit stehen kühle Sommerferien für mich in Aussicht; die Durchschnittstemperatur liegen im August zwischen 7° und 15°C und es wird windig, mit wechselhaftem Wetter. Somit kommt der warme Pullover sicher mit. Die Sonnenbrille jedoch genau so: Ich erhoffe mir nämlich die sogenannte Mitternachtssonne zu erleben, also wenn die Nacht zum Tag wird.

Die isländische Währung ist die Króna. Rund 105 Kronen entsprechen einem Schweizer Franken – die Umrechnungen werden nicht ganz einfach. Manchmal will man aber vielleicht auch gar nicht wissen, wie viel Geld man ausgibt – Island hat einen Ruf als teures Reiseziel. Unterkünfte, Nahrungsmittel, Alkohol….alles hat seinen hohen Preis. Doch als kleiner Trost: Die unbezahlbaren Erlebnisse in der isländischen Natur sind fast immer kostenlos!

Island liegt in der Zeitzone UTC+0, resp. Greenwich Mean Time (GMT). Dies bedeutet, dass die Zeit in Island aktuell 2 Stunden hinter der Zeit in der Schweiz liegt. Im Vergleich zu den mitteleuropäischen Ländern kennt Island aber keine Zeitumstellung zwischen Sommer- und Winterzeit.

Island Road-Trip auf der Ring Road

Wir haben vor, die Insel mit einem grösseren Mietwagen auf eigene Faust zu erkunden und mehr oder weniger mit Selbstversorgung auszukommen. So können wir im Auto übernachten und einiges an Übernachtungskosten sparen. Es gäbe auch Busse, welche die Reisenden entlang der Ringstrasse von A nach B transportieren. Doch viele Sehenswürdigkeiten und Naturschauplätze sind öfters nur per Mietwagen erreichbar.

Die sogenannte Ring Road, als Ringstrasse um die ganze Insel, ist rund 1’300 Kilometer lang und die hat man (rein theoreitsch) in etwa 14 Stunden befahren. Ich behaupte mal, die wichtigsten Naturphänomene von Island – Lavafelder, Gletscherlagunen, Wasserfälle, etc. – liegen an dieser Ringstrasse. Natürlich kann man auch sehr vieles im abgelegeneren Hinterland entdecken, doch für eine erste Erfahrung in Island ist die Ring Road ideal.

Insgesamt werden wir das Auto rund 10 Tage haben. Daher planen wir pro Tag etwa 150 bis 250 Kilometer vorwärts zu kommen, so das wir ohne Zeitdruck vieles verschiedenes erleben können. Gleichzeit ermöglichen wir uns mit diesem Vorhaben, an gewissen Orten länger verweilen zu können resp. unsere Pläne spontan ganz über Bord zu werfen.  Da die maximale Tempolimite in Island bei 90km/h liegt, würde eine solche Tagesetappe etwa 2 bis 3 Stunden dauern.

Die Rundreise: Mein vorläufiger Reiseplan

Viele Sehenswürdigkeiten können entland der Ring Road erkundet werden. Folgende Ortschaften, Sehenswürdigkeiten und Fotospots würde ich sehr gerne besuchen. Es kann jedoch sein, dass schlussendlich alles anders rauskommen wird….

Reykjavik: Nach der Ankunft am Flughafen Keflavik vor der Rückreise bleibe ich ein paar Tage in der Hauptstadt von Island. Fokus liegt dabei klar auf klassisches Sightseeing, um die urbane Welt von Island erkunden.  –>Hier geht es zum Artikel: 13 To Dos für Reykjavik, die nördlichste Hauptstadt der Welt

Nationalpark Thingvellir, unweit von Reykjavik entfernt, mit den aktiven Wasserfontänen (Geysir) und dem Wasserfall namens Gulfoss

Weiterreise entlang der Südküste bis nach Vik, mit den Wasserfälle Seljalandsfoss und Skógafoss, sowie dem schwarzen Sandstrand und lustigen Küstenfelsen

Canyon-Landschaft Fjaðrárgljúfur, der Nationalpark Skaftafell & Gletscherlagune Jökulsárlón: Schluchtenbilder, Gletscher, Eisberge, evtl. auch Eishöhlen (die im Sommer jedoch schlechter zu besuchen sind…)

Verschiedene Fischerdörfchen an der Ostküste, z.B. Djupivogur mit altem Hafen

Im Norden der Insel gibt es so einiges zu sehen: Wasserfall Dettifoss, der Kratersee Krafla, die mondähnlichen Landschaften (Hverir), die Stadt Akureyri, die Naturbäder in der Nähe von Myvatn

…bis schlussendlich im Westen der Kontrast zwischen Berge, Hügel und Fjorde. –>Hier geht es zum Artikel: Snaefellsnes, die magische Halbinsel im Westen von Island

 

SketchNote Island

 

Die ultimative Packliste für eine Island Rundreise im Sommer

Egal zu welcher Jahreszeit – in Island muss man mit allem möglichen Wetter rechnen. Daher ist es schon noch so ratsam, sich gründlich Gedanken zu machen, was man auf eine Island Reise mitnimmt und was man getrost zu Hause lassen kann.

Natürlich kommt es ganz drauf an, welche Aktivitäten man in Island vor hat zu machen, wo man übernachten wird, und einfach auf die Art Menschen an – ob man grundsätzlich eher der Fröstel-Typ ist oder kühle Temperaturen gut aushalten kann.

In dieser Liste gehe ich jetzt nicht detailliert bis auf die Unterhose drauf ein. Ihr dürft ruhig euren gesunden Menschenverstand dafür verwenden. Dennoch könnten meine Überlegungen auch für deine Island-Koffer praktisch sein.

Undja, viele Sachen kann man sich auch vor Ort kaufen oder zumindest mieten. Ist halt einfach eine Abwägung zwischen Kostenfrage und sich etwas als Andenken gönnen wollen.

    • Die Temperaturen in Island liegen im Sommer zwischen 5° bis 20°. Das ist eine ziemlich grosse Spannweite. Und das Wetter ist sehr wechselhaft sowie unbeständig. Daher: Sowohl warme wie auch leichte Kleidung mitnehmen: Thermoswäsche, langarmige Shirts, warmer Pullover. Aber auch: Kurze Hosen und T-Shirts. Und einfach das Zwiebelprinzip anwenden: Einfach die verschiedenen Anzahl Kleiderschichten entsprechend den Temperaturen anpassen.

 

    • Wer jeweils schon im Herbst in der Schweiz fröstelt, darf ruhig auch Wollsocken, Mütze, Handschuhe und einen Schal mitnehmen.

 

    • In Island ist es windig. und Sturmböen sind nicht selten. Das ist ein offenes Geheimnis. Daher: Windjacke einpacken. Und am besten eine, die auch gegen Regen schützt. So wie Regenhosen.

 

    • Für den Besuch der Thermalbäder (oder sogar ein Bad im Meer?) müssen sicher auch die Badesachen mit. Die Badeschlarpen inklusive.

 

    • Wir werden in der Natur sicher einige Meter & Kilometer spazieren, wenn nicht sogar wandern. Daher kommen auch Wanderhosen mit, sowie gute Trekkingschuhe (oder zumindest bequeme Turnschuhe). Atmungsaktive Kleider und gute Socken gehören da selbstverständlich dazu.

 

    • Sommer bedeutet auch in Island viele Sonnenstunden. Daher Sonnenbrille und Hut nicht vergessen! Und da es in der Nacht möglicherweise kaum richtig dunkel wird, wie wäre es mit einer Schlafbrille?

 

    • Wir sind auf einer Rundreise unterwegs und werden mehrheitlich im Auto & auf Campingplätze schlafen. Daher: Schlafsack mitnehmen. Und das Nackenkissen. Für das Frühstück kommt der Kaffeekocher & das minimale Campinggeschirr mit – man will es schliesslich gut gehen lassen.

 

    • Für die Landschaftsfotografie benötige ich natürlich meine Kamera und deren Objektive, viele (im Vorfeld bereits aufgeladene) Akkus, und viele Speicherkarten. Das Stativ kommt natürlich auch mit, genau so auch die Filters für meine Objektive. Ich überlege mir noch, ob mein Laptop mit externer HD auch mitgenommen wird, um die Fotos zwischendurch abzusichern…

 

    • Wer elektronische Geräte sagt, darf natürlich die entsprechenden Ladekabel nicht vergessen. Und wir Schweizer dürfen einen entsprechenden Stromadapter nicht vergessen (Island hat den EU Standard Stromanschluss mit zwei runden Löchern und 220V-Anschluss).

 

  • Natürlich gehören auch die offensichtlichen Dingen in deinen Rucksack, die auf eine gute Reise einfach nicht fehlen dürfen: Pass & Führerschein (am besten gleich mit einer Kopie davon), Handy, Ausdruck der Reservationen, Kreditkarte resp. EC-Karte & Portmonnaie mit Bargeld drin, Kopfhörer, ein Notizbüchlein & Schreibzeug, ein gutes Buch, etc….

 

Dein Input ist gefragt!

Warst Du auch schon auf Island? Was muss ich unbedingt beachten? Welche Sehenswürdigkeiten darf ich nicht verpassen? Hast Du einen sogenannten Geheimtipp für mich? Schreibe deinen Senf als Kommentar – ich freue mich auf Deinen Input!

marc

marc

Hallo, ich heisse Marc, und komme aus der Schweiz. Ich reise gerne, ich liebe es Fotos zu knipsen, ich entdecke gerne die Welt - sei es in der Schweiz, in Europa oder in der fernen Welt. "Stets unterwegs" ist mein Motto, und so schreibe ich auf phototraveler.ch über meine Ausflüge, Citytrips und grössere Reisen. Natürlich immer mit Fotos von Landschaften, Städten oder Menschen im Alltag.

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