Snaefellsnes, die magische Halbinsel im Westen von Island

Die Halbinsel Snaesfellsnes im Westen der Insel wird auch gerne als Mini-Island bezeichnet, da man hier auf kleinster Fläche eine grosse Vielfalt der typischen isländischen Landschaft erleben kann.

Der erste Teil unseres Rodatrips führt uns an die Westküste Islands: Die Halbinsel Snaesfellsnes wird auch gerne als Mini-Island bezeichnet, da man hier auf kleinster Fläche eine grosse Vielfalt der isländischen Landschaft erleben kann. Beste Möglichkeit also, für in ein positives Island Feeling einzutauchen.

Route Halbinsel Snaefellsnes

Die ersten 400 Kilometer auf isländischem Boden…

Gleich nach dem Erhalt unseres fahrenden Hotels (konkret: ein grösseres Auto mit Zelt auf dem Dach), wollen wir so rasch als möglich mit der Erkundung von Island beginnen. Da wir uns die touristischen Highlights vom südlichen Teil für den Schluss aufbewahren wollen, entscheiden wir uns Island im Uhrzeigersinn zu befahren. Somit beginnen wir nach einem ersten Aufenthalt in Reykjavik mit der Erkundung der Westküste.

Gleich nach den ersten Kilometer ist meine Fahrerin über die Umstände erleichtert: Der befürchtete dichte Verkehr in Island hält sich stark in Grenzen. Wenn man doch ein paar Autos trifft, dann sind diese ebenfalls „ferienmässig“ gemütlich unterwegs. Die grössere Gefahr sind dann schon eher die Schafe, die ab und dann einfach so die Strasse überqueren.

Die Vorschusslorbeeren für Snaefellsness

Bei der Reiseplanung und Auswahl der möglichen Route las ich immer wieder über das schöne Snaefellsness, eine Halbinsel im Westen von Island. Wortwörtlich bedeutet der Zungenbrecher „Snaefellsness“ in deutscher Sprache „Schneeberghalbinsel“ – im Sommer nur mässig passend.

Von „das wahre Island in Miniatur“ über „atemberaubende Landschaften auf kleinstem Raum“ findet man im Internet etliche Komplimente zu dieser Region. Und im Nachhinein reihe ich mich gerne in diese scheinbare Lobhudelei ein: Snaefellsness ist wunderschön, und ideal für einen schnellen Eindruck zur ganzen Vielfalt Islands!

Schon allein die Anreise finde ich bemerkenswert: Mit der Autostrasse 1 fährt man durch den Hvalfjardargong Tunnel – ein Tunnel, der unter dem gleichnamigen Fjord durchführt. Dieser Weg ist eine Mautstrasse und kostet für ein normales Auto 1000 ISK, doch für eine ungewohnte Fahrt unter einem Meeresarm….ist das Erlebnis preislich völlig in Ordnung.

Roadtrip durch Snaefellsnes

Brücke Snaefellsnes

Snaefellsnes: Eine Camping Aussicht

Snaefellsnes: Landschwirtschaftliche Farm

Snaefellsnes Wasserverlauf

Perfektes Wetter Snaefellsnes: Westisland

Der Leuchtturm Öndverðarnes als Ziel

Wie so üblich, stehen an den Extremitäten von Landesteile ein Leuchturm. Dies ist auf der Halbinsel Snaefellsness nicht anders. Und dieser Leuchtturm namens Öndverðarnes ist das Hauptziel unseres Abstechers im Westen.

Wobei: Der Weg dorthin ist das wirkliche Ziel. Und der Weg bedeutet konkret die Strassen Nr. 54 und 56. Theoretisch kann die Halbinsel an einem Tag abgefahren werden. Es lohnt sich jedoch, zwei wenn nicht sogar drei Tage hier zu bleiben, langweilig wird es nämlich garantiert nicht.

Die Landschaften unterwegs sind schlichtweg faszinierend. Kaum zu beschreibende, weite Lavafelder prägen vorwiegend das Bild. Die Farben gehen von Schwarz, zu Braun, über ein sattes Grün zu einem perfekten Himmelsblau. Breite Flüsse, die aufgrund der fehlenden Steigung nicht wirklich zu fliessen scheinen, durchbrechen immer wieder die Ebenen. Im Hintergrund erscheinen immer wieder Hügel.

Auf dem entfernten und doch stets sichtbaren Vulkan Snaefellsjokull glitzern die Eiskappen des Gletschers, welcher übrigens auch in Jules Vernes Buch „Reise zum Mittelpunkt der Erde“  als Eingang des Erdinnern vorkommt. Rund um den Gletscher erstreckt sich einer von drei Nationalparks von Island. Mit rund 170 Quadratkilometer ist dieser von der Grösse der Mittlere; aber auch der einzige, der bis ans Meer ragt.

Auf den letzten Kilometern vor dem Leuchtturm, erhalten wir einen netten Einblick auf die wilden Seite der Meeresküste. An die meterhohen schwarzen Klippen aus Vulkangestein –  die Brutstätte von hunderten wenn nicht sogar tausenden Vögeln – breschen hohen Wellen, ein rauer und kühler Wind weht uns durch die Haare, und beim Leuchtturm herrscht Böengefahr für Fotografen. Irgendwie alles unheimlich, und doch bezaubernd.

Island in Miniatur: Snaefellsnes im Westen

Wilde Küste von Westisland

marc

marc

Hallo, ich heisse Marc, und komme aus der Schweiz. Ich reise gerne, ich liebe es Fotos zu knipsen, ich entdecke gerne die Welt - sei es in der Schweiz, in Europa oder in der fernen Welt. "Stets unterwegs" ist mein Motto, und so schreibe ich auf phototraveler.ch über meine Ausflüge, Citytrips und grössere Reisen. Natürlich immer mit Fotos von Landschaften, Städten oder Menschen im Alltag.

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Eine Antwort

  1. Très très beau reportage! Et tes photos sont magnifiques! Sommes heureux que tu partages votre voyage avec nous, car un peu difficile pour nous d‘y aller ??

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