Klein, schön, authentisch, Koh Mook

Die kleine Insel Koh Mook in der Adamanensee ist längst kein Geheimtipp mehr – und dennoch erhält man hier noch einen schönen Einblick in das authentische Leben der Thais.

Anreise mit dem Speedboot nach Koh Mook

Nach unserem Start der Badeferien im paradiesischen Koh Lanta zieht es uns weiter Richtung Süden. Koh Mook (auch Koh Muk genannt) liegt in der Provinz Trang. Die Insel ist mit dem Schnellboot von verschiedenen Häfen gemütlich anzufahren. Von Koh Lanta fahren (zumindest in der Nebensaison) täglich zwei Boote nach Koh Mook. Der Betreiber des Bee Bee Bungalows in Koh Lanta hat uns für 500 Baht einen reibungslosen Transfer organisiert. Bei schönstem Wetter geniessen wir die Schifffahrt in vollen Zügen. Mit der frischen Meeresluft in der Nase beobachten wir die unvergleichbar schöne Landschaft mit kleinen Inseln, dichtem Dschungel und verschiedenen blau Tönen des Wassers. Ja, genau so habe ich mir dieses Thailand vorgestellt. Das Schnellboot hält unter anderem auch bei den Inseln Koh Ngai und Koh Kradan an, und deren Strände lassen unsere Vorfreude ins unermessliche steigern.

Schifffahrt nach Koh Mook

Koh Mook Transfer

Speedboot nach Koh Mook

Koh Mook, die kleine Oase

Die Insel Koh Mook ist im Vergleich zu Koh Lanta eine wirklich kleine Insel, mit nur 5 km Länge und 4 km Breite. Die rund 1000 Einwohner sind hier mehrheitlich muslimischen Glaubens, und leben vor allem von der Fischerei oder arbeiten auf den Kokosplantagen. Die Westküste der Insel ist von Felsen und dichtem Dschungel gezeichnet, während im Osten die flachen Sandstrände liegen. Das Dorf ist voll im Umbruch und wird in den nächsten Jahres bestimmt ein anderes Bild von sich zeigen: Lange galt diese Insel als Geheimtipp, doch der Aufschwung des Tourismus führt nun zum (Aus-)Bau von Schlafmöglichkeiten verschiedener Preisklassen. Dennoch kann man im Dorf noch das einfache und sehr authentische Leben der Thais beobachten, wo bereits Schulkinder mit dem Roller durch die Strassen herumflitzen und die Fischerhäuser zum Teil total schräg herumstehen. Auf der Insel gibt es kaum Bankautomaten oder Wechselstuben, daher ist es zu empfehlen mit genügend Bargeld anzureisen.

Die tägliche Tuk-Tuk-Karawane

Das Schiff kommt am rund 200m langen Beton Pier von Koh Mook an, wo ca. 10 Tuk-Tuk-Fahrer auf uns warten. Die Touristen verteilen sich entsprechend den (Wunsch-)Hotels auf die Fahrzeuge – und los geht die motorisierte Karawane. Ein lustiges Bild, wie ca. 10 Tuk-Tuks hintereinander Richtung Dorf losdüsen.

Wir fahren zum Koh Mook Garden Resort, eine familiengeführte Bungalow-Anlage. Die Mutter & Geschäftsführerin namens Dada heisst uns sofort herzlich Willkommen und übergibt uns ein kleines, gemütliches Zimmer. Die Klimaanlage und der kleine Flachbildschirm vermittelt schon fast ein kleines Luxusgefühl, nach den Strohhütten von Koh Lanta. Dada ist eine herzliche und sehr hilfsbereite Frau – eben, wie erwartet eine wahre Mama. Gleich bekommen wir eine von Hand gestaltete Übersichtskarte der Insel, mit allen möglichen Informationen für Tagesausflüge und Sightseeing. Das Resort bietet übrigens auch Platz für Zelte an – wobei ich mich schon frage, wer in Thailand mit der ganzen Campingausrüstung unterwegs ist. Item.

 

Koh Muk Pier

Sivalai Beach Resort: Weisser Sand vor dem Luxus Resort

Rund 15 Gehminuten von unserem Resort entfernt liegt eine der Hauptattraktionen der Insel: Der Sivalai Beach, von den Einheimischen auch Hao-Laem genannt, bildet eine v-förmige Landzunge mit feinstem, weissen Sand in das paradiesisch blaue Meer hinaus. Der Sand ist dermassen fein, dass er beim darüber Laufen richtiggehend unter den Füssen quitscht. Dies wirkt auf mich so unnatürlich, dass ich nun der Meinung bin, der Sandstrand sei künstlich hergerichtet worden. Dies würde auch zu diesem künstlich idyllischen Bild des luxuriösen Sivalai Beach Resort passen, der an diesem Strand eine riesige Bungalowanlage betreibt. Wer schon immer mal in der kitschigen Umgebung eines Ferienkatalogs seinen Urlaub verbringen wollte, darf sich diesen Ort definitiv nicht entgehen lassen!

Das zweite Strandparadies: Haad Farang – Charlie Beach Resort

Auf der anderen Seite von Koh Mook, mit Sicht auf die Nachbarinsel Koh Kradan, liegt der Strand Haad Farang – für die Touristen auch der Strand vom Charlie Beach Resort genannt. Der Strand ist zu Fuss rund eine halbe Stunde vom Dorf entfernt und kann auch mit einem Tuk-Tuk-Taxi erreicht werden, oder natürlich per Longtailboot. Hier wirkt schon alles einiges natürlicher, mit den felsenförmigen Abgrenzung des Strandes.

 

Morakot Cave & weitere Aktivitäten auf Koh Mook

Die Höhle von Morakot (oder auch Emerald Cave) liegt auf der Westseite von Koh Muk und ist nur mit einem Longtailboot erreichbar.  Angeblich wurden hier in der Vergangenheit etliche Schätze von den Piraten versteckt. Nachdem man bei Ebbe rund 100 Meter im Dunkeln geschwommen ist, erreich man im Innern der Höhle einen kleinen Sandstrand. Ein ziemlich imposantes Naturschauspiel.

Die Hauptaktivitäten auf Koh Mook sind schnell aufgezählt: Baden, das Leben geniessen, spazieren, thailändisch essen. Viel mehr will man ja auch nicht, während seinen Badeferien in Thailand. Dennoch entschieden wir uns für einen zusätzlichen Tagesausflug mit Schnorcheln, Besuch der Morakot Cave sowie einen Ausflug auf die Insel Koh Kradan.

 

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marc

Hallo, ich heisse Marc, und komme aus der Schweiz. Ich reise gerne, ich liebe es Fotos zu knipsen, ich entdecke gerne die Welt - sei es in der Schweiz, in Europa oder in der fernen Welt. "Stets unterwegs" ist mein Motto, und so schreibe ich auf phototraveler.ch über meine Ausflüge, Citytrips und grössere Reisen. Natürlich immer mit Fotos von Landschaften, Städten oder Menschen im Alltag.

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